Der PPV ist ein Fachverband des Vereins Schweizerischer Gymnasiallehrerinnen und Gymnasiallehrer (VSG) und umfasst zur Zeit rund 75 Mitglieder.

Fachverband der Psychologie- und Pädagogik-Lehrpersonen der Sekundarstufe II und Fachpersonen,
die an psychologischen und pädagogischen Fragen der Schulentwicklung interessiert sind

Transkulturelle Pädagogik - Impulse aus China

weiterbildungstagung am freitag, 08.09.2023

Die Weiterbildung in Zürich kann leider wegen zu wenig Anmeldungen nicht durchgeführt werden. Die im Anschluss geplante Mitgliederversammlung findet deshalb in Olten statt:

Einladung und Link

 

‘Verspielte Kindheit‘ - Kindheit und Spiel als Themen des PP-Unterrichts

weiterbildungstagung am freitag, 04.11.2022

Die Weiterbildung fand im Schweizer Kindermuseum in Baden (AG) statt – ein sehr schöner Ort für ein PP-Treffen. Daniel Kaysel, Leiter des Kindermuseums, bot zusammen mit seinem Team Workshops zum Thema ‘Kindheit und Spielzeug im Wandel’ und zum ‘Museum als ausserschulischem Lernort’ an. Am Nachmittag konnten Workshops zum ‘Einsatz von Quellen im Unterricht zum Thema Kindheit und Familie im 20. Jahrhundert in der Schweiz’ bei Caroline Suter, Doktorandin am Institut für Erziehungswissenschaft, UZH und PP-Lehrerin an der KS Baden, und zu ‘Spiel(-en) im PP-Unterricht’ bei Dr. David Schmocker, Hochschuldidaktischer Projektleiter an der UZH und PP-Lehrer an der KS Baden, besucht werden.

Nach der Weiterbildung fand die Jahresversammlung des PPV statt.

 

Weiterbildungstagung 30.08.2019

Beziehung – liebe - Bindung

Am 30. August 2019 fand die PP(P)-Weiterbildungstagung zum Thema ‚Beziehung - Liebe - Bindung‘ stattfinden und stellte folgende Fragen:
1. Was stärkt Paar- und Eltern-/Kind-Beziehungen? (Referat Prof. Guy Bodenmann)
2. Was heisst Beziehung, was heisst Liebe und welche Bedeutung haben Bindungen? (Referat Prof. Guy Bodenmann)
3. Wie kann das Thema «Beziehung, Liebe und Bindung» im PP(P)-Unterricht kognitiv und affektiv anregend unterrichtet werden? (Workshops von Mirta Boesch und Niklaus Schefer) 4. Welche ethischen Verpflichtungen prägen Familienbeziehungen (Referat Prof. Jörg Löschke)

Unter den folgenden Links kannst du die Referatsunterlagen herunterladen:

G. Bodenmann: Eltern-Kind-Beziehungen - Folien

G. Bodenmann: Paarbeziehungen - Folien

M. Boesch: Veränderungen der Eltern-Kind-Beziehung aus philosophischer, psychologischer und pädagogischer Perspektive - Unterlage

N. Schefer: Heteronormativität und andere Liebesformen (LGBTI*) Folien / Textdossier

J. Löschke: Ethik in Beziehungen / Familienethik - Folien



HINWEISE AUF Artikel im Gymnasium helveticum

In der Ausgabe 4/2018 ist ein Artikel zum Jubiläum ‘20 Jahre Schwerpunktfach Philosophie/Pädagogik/Psychologie (PPP) in der Schweiz’ abgedruckt. Hier der Link zum Artikel.

In der Ausgabe 3/2020 ist ein Artikel zum Fernunterricht aus kommunikationspsychologischer Sicht erschienen. Hier der Link zum Artikel.

Weiterbildungstagung 27.08.2021

Identität und soziale Medien im Zeitalter der Konsumkultur (mit Fokus auf Jugendliche)

Am Freitag, 27. August 2021 fand die letzte PP(P)-Weiterbildungstagung mit Prof. Dr. Wolfgang Ullrich (Kulturwissenschaftler und Kunsthistoriker) in Zürich (oder allenfalls online) statt. - Worum ging es?

Konsum prägt die Gesellschaft und die Identitätsentwicklung von Jugendlichen. Viele junge (und auch ältere) Menschen identifizieren sich häufig mit begehrten Objekten oder Dienstleistungen, für die bezahlt wurden. Deshalb wird die Gegenwart als ‚Zeitalter der Konsumkultur‘ bezeichnet. Soziale Medien „helfen“, die (Konsum-)Identität noch stärker zu inszenieren. Aufgrund dieses Befundes stellen sich für unsere PPP-Unterrichtsfächer interessante Fragen: Was bedeutet Konsumkultur für Identitätsentwicklung im Jugend- und jungen Erwachsenenalter? Welche In- bzw. Outgroup-Prozesse erzeugen bestimmte konsumkulturelle Bedingungen? Welche ethischen und verhaltenspsychologischen Überlegungen helfen, das Konsumverhalten individuell und gemeinschaftlich so zu steuern, dass negative Folgen reduziert werden können?

Unser Referent Wolfgang Ullrich öffnete mittels Impulsen und Auszügen aus seinen Büchern einen Denkraum, den wir mit Live-Beiträgen von Schüler*innen und in Workshops vertieft haben, um . wichtige Grundbegriffe der Konsumkultur zu klären, den Zusammenhang zwischen Konsum, sozialen Medien und Identität(sentwicklung) aufzuarbeiten und kritisch zu hinterfragen.

 

HINWEIS AUF PPV-Spezifische publikationen

Initiiert durch die Konferenz für Fachdidaktikdozierende und Tagung für PPP-Lehrpersonen, die wir im August 2018 in Zürich durchgeführt haben, ist eine durch Dr. Dr. Paul Geiss und Dr. Maria Tulis-Oswald redigierte fachdidaktische Publikation im Handel erhältlich: Psychologie unterrichten (UTB 2020). Darin sind auch Beiträge von PPV-Mitgliedern enthalten:

Nadja Badr, Dominik Mombelli & Niklaus Schefer berichten über das schweizerische Triplefach PPP ‚Der Mensch im Zentrum – Das Schwerpunktfach Philosophie / Pädagogik / Psychologie an Schweizer Gymnasien‘.

Markus Gerteis steuert einen Artikel mit dem Titel ‘Didaktische Orientierungen von Psychologielehrpersonen und Entwicklungs-möglichkeiten für den Schweizer Psychologieunterricht’ bei.

Nadja Badr erläutert die Grundzüge der dialogischen (Fach-)Didaktik im Beitrag ‚Dialogische Fachdidaktik Psychologie‘.

Markus Gerteis erläutert in seinem Beitrag ‘Fachliche Kernfragen als strukturierender und reduzierender Ansatz im Psychologieunterricht’ in der Publikation Psychologiedidaktik und Evaluation XIII (M. Krämer, J. Zumbach, & I. Deibl, (Hrsg.) (2020). Aachen, Deutschland: Shaker Verlag (S. 185-192)) einen psychologiedidaktischen Ansatz, der mit der Klärung von Kernfragen zu Struktur und fundamentalen Ideen eines Themenbereichs ansetzt. Er problematisiert auch das Verhältnis zwischen Überblicks- oder exemplarischem Wissen und zwischen Wissenschaft und Lernendenbedürfnissen. Sein fachdidaktischer Ansatz greift dabei unterrichtsmethodisch bedeutsame Aspekte wie die didaktische Reduktion und das Dilemma der Wissenschaftsüberheblichkeit auf.

Der Beitrag ist auch online verfügbar unter: https://www.psycharchives.org/handle/20.500.12034/3867 

 

Mitgliederversammlung 2023

Das Protokoll der letzten MV (November 2022) wurde an alle PPV-Mitglieder verschickt.

Die Mitgliederversammlung 2023 findet am 8. September im Bahnhofsbuffet Olten statt: Einladung und Link

PPV-Spezifische Informationen

• Die Revision der FMS ist in den meisten Kantonen abgeschlossen. Die Stärkung des berufsfeldspezifischen Unterrichts führt an vielen Schulen zu einer leicht stärkeren Gewichtung der PP(P)-Fächer, inkl. Soziologie.

• Im Oktober beginnt das Projekt ‚Weiterentwicklung der gymnasialen Maturität‘ (https://www.edk.ch/dyn/12475.php) . Bei der Überarbeitung der Fachlehrpläne des Rahmenlehrplans werden Mitglieder des PPV-Vorstands im Bereich PP mitarbeiten.

• Wie schon in früheren Informationen erwähnt, soll das Schwerpunktfach PPP im Kontext des Projekts ‚Gymnasium 2022‘ (https://www.zh.ch/de/bildung/schulen/maturitaetsschule/projekte-maturitaetsschulen/projekt-gymnasium-2022.html ) im Kanton Zürich eingeführt werden. Derzeit wird ein kantonaler Muster-lehrplan erarbeitet. Auszüge daraus werden an der HSGYM-Konferenz vom 19. November (online) vorgestellt.

• Das Forum internationale Forum ‚Fachdidaktik der Pädagogik und Fachdidaktik der Psychologie‘ hat ihre Website aufgeschaltet: http://www.fachdidaktikforum.com.

• Die Sektion Fachdidaktik der Pädagogik des eben genannten Forums führte am 15. Mai dieses Jahres ihre erste Konferenz durch. Der Titel lautete: ‚Denkwerkstatt Fachdidaktik Pädagogik: Forschungs- und Praxisorientierte Projekte in der Fachdidaktik Pädagogik: Bilanz und Perspektiven‘. Die Konferenz erfolgte coronabedingt online. Das internationale Treffen stiess auf Anklang – eine Fortsetzung folgt bereits am 16. November 2020, die In-formationen sind ab Mitte Oktober auf der Website des Forums aufgeschaltet.

• Die Sektion Fachdidaktik der Psychologie plant eine Präsenzveranstaltung. Auf Grund der coronabedingten Lage scheint ein Treffen im Sommer/Herbst 2021 möglich.

UNTERLAGEN ZUR Konferenz für fach(didaktik)-Dozierende pädagogik- psychologie & Tagung für pädagogik- und psychologie-lehrpersonen

Die Zürcher Tagung 2018 initiierte die Zusammenarbeit der schweizerischen, österreichischen und deutschen Dozierenden für Fachdidaktik Pädagogik und Psychologie. Es wird ein internationales Forum im deutschen Sprachraum von Dozierenden dieser beiden Fachdidaktiken aufgebaut und eine starke Kooperation mit dem bestehenden Forum für Didaktik der Philosophie und Ethik initiiert. Der PPV bemüht sich, im Dialog mit den Fachdidaktik-Dozierenden und an der Thematik interessierten Lehrpersonen die Ergebnisse und Anregungen aus der Tagung weiterzuentwickeln. Zur gegebenen Zeit werden wir darüber informieren.

Unter den folgenden Links können die wichtigen Tagungsunterlagen heruntergeladen werden:

Tagungsprogramm

G. Bovet: Folien zum Vortrag zu den Entwicklungslinien der FD Psychologie, Literaturliste

P. Geiss: Folien zum Vortrag zur Paradigmenorientierung

W. Ruch: Folien zum Vortrag zur Positiven Psychologie; Aufsätze zum Thema: Ruch & Wagner; Ruch & Proyer; Aufsatz zu Charakterstärke und Schule: Ruch & Wagner

D. Wetzel: Folien zum Vortrag zum Resonanzkonzept; Aufsatz zum Thema; Lesetipp zum Thema Resonanz (von S. Witte)

L. Criblez: Folien zum Vortrag zur Situation des Schwerpunktfaches PPP

D. Mombelli/N. Schefer: Folien zum Vortrag ‘20 Jahre Schwerpunktfach PPP in der Schweiz’

Leitung: Dr. N. Badr, in Zusammenarbeit mit Dr. B. Bertschy, Dr. N. Schefer und DDr. P. G. Geiss

“Bildung beginnt mit Neugierde. Man töte in jemandem die Neugierde ab, und man stiehlt ihm die Chance, sich zu bilden. Neugierde ist der unersättliche Wunsch zu erfahren, was es in der Welt alles gibt. Sie kann in ganz verschiedene Richtungen gehen: hinauf zu den Gestirnen und hinunter zu den Atomen und Quanten; hinaus zu der Vielfalt der natürlichen Arten und hinein in die phantastische Komplexität eines menschlichen Organismus; zurück in die Geschichte von Weltall, Erde und menschlicher Gesellschaft, und nach vorn zu der Frage, wie es mit unserem Planeten, unseren Lebensformen und Selbstbildern weitergehen könnte. Stets geht es um zweierlei: zu wissen, was der Fall ist, und zu verstehen, warum es der Fall ist.

Die Menge von dem, was es zu wissen und zu verstehen gibt, ist gigantisch, und sie wächst mit jedem Tag. Sich zu bilden kann nicht heißen, außer Atem hinter allem herzulaufen. Die Lösung ist, sich eine grobe Landkarte des Wissbaren und Verstehbaren zurechtzulegen und zu lernen, wie man über die einzelnen Provinzen mehr lernen könnte. Bildung ist also ein doppeltes Lernen: Man lernt die Welt kennen, und man lernt das Lernen kennen.”

(aus: Peter Bieri (1944-2023): Wie wäre es, gebildet zu sein (2005))